Fast 200 Kinobetreiber*innen haben sich in einen Offenen Brief dafür ausgesprochen, dass die Berlinale ein Kinofilm-Festival bleiben muss. Der Appell erfuhr nicht nur eine große Aufmerksamkeit in den Medien, sondern scheint bereits erste Wirkung auf die Politik zu haben. Auf einer Branchenveranstaltung gestern Abend hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters jedenfalls zum Ausdruck gebracht, dass gegebenenfalls die Regularien der Filmfestspiele anzupassen seien. Hintergrund der aktuellen Debatte ist die Netflix-Produktion „Elisa y Marcela“, die im diesjährigen Wettbewerb läuft und für die keine reguläre Kinoauswertung garantiert ist.